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22.10.2014 11:48:36

Neues Wohnen auf dem Land: Ausgezeichnete Ideen stärken soziales Miteinander auf dem Dorf

Berlin (ots) - Leere Häuser, verwaiste Dorfkerne, bröckelnde
Familienstrukturen: Die Folgen des demografischen Wandels verändern
das Zusammenleben in ländlichen Regionen. Der Wettbewerb
"Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen" hat innovative Projekte
prämiert, die das Miteinander von Jung und Alt auf dem Land neu
beleben.

Während in vielen Großstädten und Ballungsgebieten Wohnraum knapp
wird, haben immer mehr Dörfer und kleinere ländliche Gemeinden mit
Gebäudeleerständen zu kämpfen. Besonders betroffen sind die
ostdeutschen Bundesländer. So waren laut Statistischem Bundesamt 2010
in Sachsen-Anhalt 15 Prozent der Häuser und Wohnungen unbewohnt. Im
Westen wies das ländlich geprägte Saarland mit rund 10 Prozent die
höchste Leerstandsquote auf.

Vor allem jüngere Dorfbewohner und Familien zieht es in die
Städte, wo sie leichter Ausbildung, Arbeit und Betreuungsangebote für
Kinder finden. Zurück bleiben meist die Älteren, deren Zahl stetig
wächst. Eine Entwicklung, die das Zusammenleben auf dem Land prägt
und die Kommunen vor große Herausforderungen stellt: Klassische
Familienstrukturen lösen sich zunehmend auf, und mancherorts wird es
für die Gemeinden immer schwieriger, Angebote der Daseinsvorsorge
aufrechtzuerhalten. Die zentrale Frage, der sie sich stellen müssen:
Wie lässt sich das soziale Miteinander neu organisieren, sodass Alt
und Jung in ländlichen Räumen eine Perspektive haben?

Auf dem Weg zur modernen Dorfgemeinschaft

Unter dem Jahresthema "Innovationen querfeldein - Ländliche Räume
neu gedacht" haben die Initiative "Deutschland - Land der Ideen" und
die Deutsche Bank im Wettbewerb "Ausgezeichnete Orte im Land der
Ideen" 100 Projekte gekürt, die für die Zukunft von Dörfern und
Gemeinden wegweisend sind. Darunter auch sechs kreative Ideen, die
vormachen, wie das Landleben für alle Generationen attraktiv bleibt.

"In ländlichen Räumen beobachten wir einen Trend zu innovativen
Formen des sozialen Miteinanders", sagt Constanze Heydkamp,
Projektleiterin beim Fraunhofer- Institut Arbeitswirtschaft und
Organisation (IAO). Im Auftrag der Deutschen Bank untersuchten
Wissenschaftler des IAO, welche Entwicklungen für ländliche Räume von
morgen wichtig werden. "Siegerprojekte wie Mehrgenerationenhäuser,
generationengerechte Wohnquartiere und Wohngemeinschaften für
Demenzkranke geben konkrete Antworten auf die Herausforderungen des
demografischen Wandels. Sie zeigen beispielhaft, wie schon heute mit
Ideenreichtum und Eigeninitiative neue Konzepte für das Zusammenleben
auf dem Land erprobt werden", so Constanze Heydkamp.

Neue Ideen für alte Gebäude

Andere im Wettbewerb ausgezeichnete Ideen zeigen, wie alte
Bausubstanz neu genutzt und Dorfkerne wiederbelebt werden können. Das
Spektrum der Projekte reicht von speziellen Förderprogrammen gegen
den Gebäudeleerstand bis zum Haustausch. Eine Stiftung baut
beispielsweise neue Wohnungen für Senioren und renoviert im Gegenzug
freigewordene Bauernhöfe als Wohnraum für Familien. "Um junge
Menschen in ländlichen Regionen eine Perspektive zu geben, gehen
viele Gemeinden ungewöhnliche und kreative Wege", so die Expertin vom
Fraunhofer-Institut. "Und das mit Erfolg. Sie investieren in die
Gemeinschaft und machen so ihre Region fit für die Zukunft."

Mehr Informationen zu den "Ausgezeichneten Orten" und das
vollständige Interview mit Constanze Heydkamp unter
http://ots.de/RdunZ.

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