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Aktuelle News


30.11.2015 15:05:10

Ambivalente Merkel-Rede auf UN-Klimakonferenz in Paris. Votum für Nachbesserung nationalen Klimaschutzes muss auch für Deutschland gelten

Paris/Berlin (ots) - Für Hubert Weiger, den Vorsitzenden des Bund
für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), war die Rede von
Bundeskanzlerin Angela Merkel beim Weltklimagipfel in Paris voller
Ambivalenzen. "Die von Merkel wiederholte Vision einer
Dekarbonisierung der Weltwirtschaft im Laufe dieses Jahrhunderts
bleibt hinter den Forderungen von Klimawissenschaftlern zurück. Bis
2050 müssen wir in einer Welt mit 100 Prozent erneuerbaren Energien
leben, damit wir den Temperaturanstieg mindestens unter 2 Grad halten
können. Gut ist, dass die Kanzlerin die besondere Verantwortung der
Industriestaaten beim Klimaschutz betont. Die Klimaschutzpläne der
meisten Staaten hält sie zu Recht für unzureichend und befürwortet
deren regelmäßige Nachbesserung. Aber auch Deutschland muss mehr tun,
um sein Klimaziel einer 40-prozentigen Verringerung der
CO2-Emissionen bis 2020 zu schaffen", sagte Weiger.

Der BUND-Vorsitzende hält die Glaubwürdigkeit Deutschlands in der
Klimapolitik für angeschlagen. "Nicht nur, dass die Bundesregierung
der deutschen Autoindustrie jedes Mal beispringt, wenn diese eine
Aufweichung der CO2-Grenzwerte verlangt. Ein Fehler der Kanzlerin war
auch ihre Weigerung, die klimaschädlichsten Braunkohlekraftwerke in
Deutschland abzuschalten. Diese Chance, Deutschland wieder auf
Klimakurs zu bringen, hat sie verpasst", kritisierte Weiger.

Er hoffe, dass in den kommenden zwei Verhandlungswochen
Umweltministerin Barbara Hendricks das in Sachen Klimaschutz
angeschlagene Image Deutschlands wieder aufbessere, sagte der
BUND-Vorsitzende. "Bundesumweltministerin Hendricks will den Ausstieg
Deutschlands aus der Kohleverstromung in den nächsten 20 bis 25
Jahren. Das ist die Richtung, in die es gehen muss. Das hätte die
Kanzlerin in Paris auch zu ihrem politischen Ziel machen müssen",
sagte Weiger.